Wärmepumpen: Wie ist die Funktionsweise und was ist der Nutzen?

14 August 2019
 Kategorien: Handwerke & Hobbys, Blog

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Früher war Energie noch billig und es wurde hauptsächlich mit elektrischem Strom in Form von Nachtspeicheröfen geheizt. Aber auch Gas und Öl sind gebräuchliche Heizmedien. Alle drei Heizmedien werden immer teurer und hängen von globalen Faktoren ab. Dies führt dazu, dass der Preis immer weiter steigen wird. Hierbei können uns alternative Energieformen helfen uns unabhängiger zu machen. Eine alternative Energieform sind dabei die Wärmepumpen oder Solarkollektoren, die ihre Energie dem Sonnenlicht entnehmen. Die Wärmepumpen hingegen nehmen ihre Energie aus der Umweltwärme. Die Umweltwärme kann dabei auf drei verschiedenen Wegen entnommen werden. Einmal aus der Erdwärme. Dabei muss ein tiefes Loch in die Erde gebohrt werden, um Wärme aus der Erde zu gewinnen. Ist bereits ein Brunnen vorhanden, so kann die Umweltwärme auch aus dem Grundwasser entnommen werden. Die Umgebungsluft kann ebenfalls genutzt werden. Diese benötigt aber viel Platz auf dem Grundstück, da hierzu große Ventilatoren aufgestellt werden müssen. Gerade in Städten kann dieses schwierig sein.Aber wie funktioniert das Prinzip der Wärmepumpe?Hier findet dasselbe Verhalten wie in einem Kochtopf statt. Bei einem Kochtopf wird der Topf fest verschlossen und enthält ein Ventil, wenn der Druck zu groß wird. Das Wasser wird dann erwärmt und es entsteht Wasserdampf. Der Wasserdampf bleibt im Topfsystem und wird dadurch komprimiert. Das führt dazu, dass die Wasseratome immer öfter zusammenstoßen. Dieses Zusammenstoßen erzeugt Energie, wodurch sich der Topf zusätzlich erwärmt. Genau dasselbe Prinzip wird bei der Wärmepumpe ausgenutzt. Hierbei wird als Flüssigkeit aber kein Wasser, sondern eine Kühlflüssigkeit verwendet, die schon bei geringeren Temperaturen verdampft. Durch die Umweltwärme verdampft dann also die Kühlflüssigkeit. Durch einen Kompressor wird diese dann verdichtet und die dadurch entstehende Wärme wird dem Heizsystem zur Verfügung gestellt. Dadurch entsteht ein fortlaufender Kreislauf.

Durch dieses System lassen sich ca. 75% der Heizenergiekosten einsparen. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei warmem Wetter das Prinzip auch in die andere Richtung funktioniert. So kann eine Immobilie bei warmem Wetter gekühlt werden. Dadurch kann eventuell auf eine Klimaanlage verzichtet werden.Die Investition in ein solches System ist mit höheren Kosten verbunden. Allerdings rechnet sich eine solche Anlage bereits nach wenigen Jahren. Der Investor sollte sich auch nach staatlichen Förderungen erkundigen. Der Staat ist stets daran interessiert neue Technologien zu fördern, damit sich diese am Markt durchsetzen können. Am Anfang ist eine Technologie immer meist teuer, da sie noch nicht in Masse verkauft wird. Werden hingegen immer mehrere Systeme verkauft, so lohnen sich auch weitere Schritte zur Massenproduktion. Auch entwickeln sich Technologien immer weiter, sodass sie nach der Zeit immer billiger werden. Dieses ist aber auch immer abhängig von der Nachfrage am Markt.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Climatec Badisch e.U.