Das können ökologische Farben

5 August 2021
 Kategorien: Handwerke & Hobbys, Blog

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Müssen mal wieder die eigenen vier Wände gestrichen werden, hat man bei der Auswahl der Farbe die Qual der Wahl. Doch das gilt nicht nur für den Farbton, sondern auch für die Inhaltsstoffe der Farbe, was viele Menschen zu ökologischen Farben greifen lässt.

Naturfarben und chemische Farben

Der Unterschied liegt eigentlich schon auf der Hand. Naturfarben bestehen nur aus natürlichen Produkten, die wiederum auch wieder ökologisch abbaubar sind, was besonders bei der Herstellung der Farben ein wichtiger Faktor ist.

Farben, die wiederum mit Chemikalien hergestellt und produziert werden, können auf Dauer durchaus schädlich sein, wenn wir uns ständig in Räumen befinden, die mit einer solchen Farbe gestrichen worden sind.
Bei Naturfarben ist dies nicht der Fall, was einen großen Pluspunkt darstellt, da dies das Wichtigste betrifft, das wir haben: Unsere Gesundheit.

Auch sind richtig angewendete, ökologische Farben besonders resistent gegen Schimmel. Dies liegt vor allem daran, dass Naturfarben in der Regel einen hohen pH-Wert aufweisen, welcher eine Schimmelbildung effizient verhindern kann.
Hinzu kommt, dass sich einige Vertreter mit dem bestrichenen Untergrund regelrecht verbinden, was dazu führt, dass es keine Räume gibt, in dem sich der Schimmel ausbreiten könnte.

Welche Naturfarben gibt es?

Bei den natürlichen Farben gibt es verschiedene Varianten, die mal besser und mal schlechter geeignet sind. Hier hat besonders die bestrichene Wand Auswirkung auf die Farbe, die man verwenden sollte, damit diese all die angepriesenen Vorteile auch entfalten kann.

Farben aus Kalk oder Silikat sollten am besten auf mineralischen Wänden verwendet werden, wohingegen eine Farbe, die aus Lehm besteht, auch auf Lehmputz aufgetragen werden sollte.
Eine Farbe aus Lehm wirkt besonders regulierend hinsichtlich der Feuchtigkeit.

Weitere Vertreter sind Farben aus Naturharz, Leim und Kasein. Naturharz ist hier ein echter Allrounder, da es vielseitig einsetzbar und obendrein leicht anzuwenden ist. Kasein ist wasserfest, jedoch nicht, aufgrund von dessen Eigenschaften, für Feuchträume geeignet. Leim deckt besonders gut und kann kinderleicht auf rauen Untergründen, wie einer Raufasertapete verwendet werden.

Die Nachteile gehören der Vergangenheit an

Mit der Zeit wurden auch die Naturfarben immer weiter entwickelt. Ökologische Farben hatten beispielsweise früher das Problem, dass diese nur eine geringe Farbpalette aufweisen konnten, da es nur wenige Rohstoffe zur Verfügung gab. Dies ist nicht mehr der Fall und die natürlichen Farben stehen den chemischen in Nichts mehr nach.

Hinzu kommt ein früher typischer, jedoch unbedenklicher, Eigengeruch und ein erhöhter Preis, doch auch das hat sich mit der Zeit geändert.

Zu beachten sind außerdem die Inhaltsstoffe und Siegel der ökologischen Farben. Manche Hersteller lassen sich dazu hinreißen, die von ihnen genutzten Chemikalien zu verheimlichen, um so unter dem Begriff „Naturfarbe“ gefunden werden zu können.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der ​COMPLEX-Farben Josef Schellhorn GmbH.